19 exotische Früchte, die du in Südamerika probieren musst.

Auf meinen Reisen durch Südamerika freute sich mein Gaumen, neue Dinge zu schmecken. Auf der Straße bieten dir Verkäufer Fast Food an oder jemand lockt dich in ein Restaurant.

Tropische und exotische Früchte bleiben da leicht im Hintergrund. Klar, viele Sorten kennen wir von Supermärkten. Nachdem ich mich an frische Mangos gewöhnt hatte, erschrak ich bei den Exemplaren von deutschen Discountern. Meine Hände klebten kaum, sie war nicht saftig, dazu schmeckte die Mango gummiartig.

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Markt mit lauter bunten Früchten in Südamerika.

In Südamerika wirst du Obst entdecken, was nur schwer den Weg nach Europa findet. In den letzten Monaten achtete ich auf die Bäume in meiner Umgebung und fotografierte zahlreiche südländische Früchte. Auf deiner Reise wirst du vielleicht nicht so viel Zeit haben, darum schlendere über Märkte. Dort siehst du die kräftige Pracht an Farben und Formen. Dazu ist das Obst der Saison in Südamerika auf der Straße oft günstiger als im Supermarkt.

Hier in meiner Liste findest du die wichtigsten Infos und Tipps. Den Geschmack versuche ich dir zu beschreiben, aber am besten du beißt selber hinein.

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Meine Liste mit 19 exotischen Früchten aus Südamerika:

1. Cherimoya

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Färbt sie sich gelb und ist weich, kannst du sie essen. Ihr Fruchtfleisch ähnelt eine Yoghurt- Pudding Mischung, esse sie mit einem Löffel. Spucke die Kerne aus, sonst beschwert sich dein Magen.

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2. Granatapfel

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Auch in Südamerika sah ich einige Bäume mit Granatäpfeln. Ursprünglich kommt er aus Asien und schmeckt kräftig und enthält vielen Kerne, nicht mein Fall.

3. Graviola – das Mittel gegen Krebs?

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Graviola ein grüner Igel aus dem Regenwald.

Die riesige Beere ähnelt der Cherimoya nur viel größer. In Deutsch heißt sie Stachelannone oder Sauersack. Gerade wird die Graviola als Heilmittel gegen Krebs gehypt aber ohne Grundlage laut cancerresearchuk.org.

4. krumme Bananen

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Baby oder Gold Bananen an der Staude.

Bananenstauden siehst du überall wachsen. Drei Sorten sind verbreitet: die kleinen Goldbananen, Kochbananen und die normale Sorte. Natürlich wachsende Bananen sind viel kleiner und weniger schön wie im europäischen Supermarkt. Nach wenigen Tagen reift die grüne Staude.

5. Jaca die Rekordfrucht in Südamerika

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Die Jaca kommt ursprünglich aus Asien und wurde von den Portugiesen nach Brasilien gebracht. In Deutsch heißt sie Jackfrucht oder Jakobsfrucht. Sie wächst am Stamm und wird 50 cm lang und ist ca. 10 Kilo schwer oder mehr. Liegt eine Jaca in deiner Wohnung, brauchst du kein Duftspray. Die Jakobsfrucht hüllt sie in einen süßlichen Duft. Ist sie weich, öffne sie und probiere das gelbe Fruchtfleisch. Es ist ein spezieller kräftiger Geschmack, den ich nicht beschreiben kann.

6. Papaya oder Marmon

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An einen ca. 2 bis 4 Meter hohen Stamm wachsen die Früchte. Nur der weibliche Stamm trägt viele Papayas, während der männliche meistens Blüten hat. Selten sah ich an männlichen auch Früchte. Die Kerne und Blätter helfen bei der Verdauung und sollen auch Parasiten im Darm bekämpfen.

7. Guayaba oder Guave

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Besonders in Paraguay steht an jeder Ecke ein Guayaba Baum. Mir schmeckt die Frucht pur nicht, als Marmelade ist sie mein Favorit.

8. Pitanga

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Sehr ähnlich wie Acerola nur mit einem würzigen und leicht bitteren Nachgeschmack. Dafür bietet die Pitanga optisch einiges mit der geriffelten Oberfläche.

9. Jaboticaba

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Direkt am Stamm wachsen die dunklen Jaboticaba Beeren. Sie sind so groß wie Kirschen und innen ist ein weißer Kern. Mir schmeckt nur das Fruchtfleisch, die Haut hat einen bitteren Beigeschmack.

10. Ananas

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Die Pflanze ähnelt der Aloe Vera bloß mit einer Ananas Frucht in der Mitte. Darunter wachsen kleine Sprösslinge, die besser wachsen als der Strunk auf der Frucht. Aus der kleineren Ananas presst du süßen Saft und die größere esse ich lieber.

11. Abricó-de-macaco oder Kanonenkugelbaum

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Auf meiner Reise nach Rio fiel mir dieser Baum auf. Die Frucht schaut wie eine Kanonenkugel aus und ist weicher als eine Kokosnuss. Ich aß sie nicht und später las ich bei Wikipedia, dass eher Vögel sie essen. Dennoch nahm ich sie mit in meine Früchte Liste, da die die Blüte einfach Hammer ist.

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12. Acerola

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Die Kirsche Südamerikas enthält viele Vitamine und eine der höchsten Vitamin C Konzentration. Der Kern ist speziell, nicht rund, sondern wie eingeschnitten und weicher als bei Kirschen. Mehrmals im Jahr trägt unser Acerola Baum Früchte.

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Acerola Kern, interessantes Design.

13. Avocado

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Lifestyle Magazine verehren die Avocado als Superfood, mit vielen positiven Effekten. Die Zeit nahm ihre Schattenseiten unter die Lupe. Ich schmunzle über die Pflaumen großen Avocados in Deutschland. In Südamerika wachsen sie an Bäumen und werden 3-mal so groß.

14. Maracuja oder Passionsfrucht

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Eine meiner Top Früchte aus Südamerika, ist du sie pur, haut dich der Geschmack um. Darum mache ich Shakes oder Säfte mit ihr. Die Blüte mit ihren dünnen Härchen lohnt sich genau zu fotografieren. Ist die Blüte weiß, schmeckt sie später bitterer und bei roten Blüten ist sie süßer. Die Maracuja rankt über Bäumen oder an Zäunen hoch. Auf deiner Reise findest du sicher eine Pflanze.

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Die Blüte der Passionsfrucht.

15. Mango

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Je nach Saison sind an den Bäumen so viele Mangos, dass die Zweige herunterhängen und Stützen brauchen damit die Zweige nicht brechen. Auf den Märkten bekommst du veredelte Mangos mit mehr Fruchtfleisch und weniger Fäden. Viele Bäume tragen kleinere Früchte, diese sind fasrig, schwer zu essen dafür quellen sie voll Saft.

16. Kaki eine Tomate am Baum

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Eine Sorte wird rot und ähnelt großen Tomaten und die andere Orange. Die Kakifrucht wächst hauptsächlich in Asien aber auch in Südamerika sehe ich ab und zu Bäume.

17. Bitter Melone oder Bittergurke

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In Pomerode (Brasilien) entdeckten wir dieses rankende Gewächs. Probiert habe ich sie nicht und sah sie nirgends später. Laut Wikipedia ist die Bitter Melone in Asien beliebt, wächst aber auch in Südamerika.

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Kurios, Gurke mit roten Bohnen

18. Caju – daran wächst die Cashewnuss

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Die Heimat der Caju Frucht ist der Nordosten Brasiliens. An Bäumen wächst als Erstes die Cashewnuss und danach die Frucht. Mich haute der Geschmack der Caju nicht um. Dafür brachte ein Freund aus Fortaleza einen ganzen Sack frischer Cashewnüsse mit. Wir legten sie über ein Feuer, unter Gezische und Rauch platzte die Schale. Danach schälten wir alle und aßen frische Cashewnüsse.   

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Cashewkerne erhitzen wir, um die Schalle zu knacken.

19. Kokosnuss die grüne Version

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Bei meinen Strand Touren in Florianopolis wird die Kokosnuss an jeder Ecke verkauft. Der Verkäufer öffnet sie dir mit einem speziellen Bohrer oder per Machete. Ich schmeckte beim Wasser der Kokosnuss nur eine leichte Note. Es enthält viele Mineralien, die gesunde Alternative zur Coca-Cola.

Auf meinen nächsten Reise Abenteuern suche ich nach weiterem leckerem Obst und aktualisiere die Liste.

Jetzt bist du dran, welche exotische Frucht ist dein Favorit in Südamerika? Fehlt noch eine? Dann schreib mir deinen Kommentar.

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9 Gedanken zu „19 exotische Früchte, die du in Südamerika probieren musst.“

  1. Der Bericht ist wirklich interessant. Einige Früchte kannte ich schon, einige jedoch nicht.

    Komischerweise werden bei mir keine Bilder zu den Früchten angezeigt, ich habe nur schwarzen Hintergrund bei den Bildern?
    Das ist schade, denn gerne hat man ein Bild zu den Früchten, ich musste mir jetzt immer auf Google Bilder dazu suchen!

    Vielleicht könnt Ihr das noch beheben?

    Danke + Gruß

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  2. Hey Jörg,
    danke für die Zusammenfassung. Einen Teil davon habe ich bereits probiert und muss sagen, dass die Früchte vor Ort um einiges besser schmecken als die Importierten.
    Ich habe beim lesen erst die Durian-Frucht vermisst, bis mir eingefallen ist, dass das ja eine asiatische Frucht ist und auch nicht zu empfehlen ist =D

    Viele Grüße,
    Julian

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  3. Hallo Jörg!
    Danke für deine schöne Auflistung und Beschreibung samt Bildern von Südamerikas Früchten.
    Im Zuge meiner beruflichen Tätigkeit bin ich auch nach Manaus im Amazonasgebiet gekommen. Dort wächst auch eine kleine Frucht, Guarana genannt. Diese ist koffeinhaltig. Sie wird gemahlen und in Getränken verarbeitet. Guaranagetränke sind in Brasilien sehr beliebt. Ich habe auch in Österreich schon welches gekauft.

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  4. Hallo mein Lieber,

    was hältst du denn außerdem von Pitanga, Pitomba, Acaí, Guaraná, Tomate de árbol, Lúcuma, der Roten Brombeere, Naranjilla, und vielen Anderen??? Was mir fehlte, war ein Loiblied auf den einmaligen Geschmack der Guanábana – das kam nun echt zu kurz…Aber immerhin… 🙂 Grüße Achim

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    • Hallo Achim,

      danke für deine Tipps, leider bin ich nicht mehr in Südamerika, sonst würde ich den Artikel noch ergänzen.
      Sowohl die Guanábana als allg. die „Joghurt Früchte“ sind bzw. waren nicht so mein Ding.

      LG Jörg

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      • Hallo Jörg,

        schade, dann fahr bald mal wieder hin :-)…. Das mit den Joghurtfrüchten versteh ich nicht …oder liegt es etwa wegen der cremigen Konsistenz?? So wie auch die Chirimoya?
        Ob sie einem schmecken oder nicht – es gibt sie nun mal, und sie werden allgemein sehr geschätzt. Ebenso wie die anderen von mir genannten Spezies. wie die „Baumtomaten“ (tomate de árbol) und die Naranjilla bzw, der Lulo, wie letztere(r) in Kolumbien genannt wird, verdienen meiner Meinung nach unbedingt Erwähnung, da sie dort, wie auch in Ecuador, aus keinem Getränkeglas wegzudenken sind, egal, ob mit Wasser oder Milch gemixt.
        Einfach mal probieren……Chaocito

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