Es folgt ein Gastbeitrag von Sascha Zahrnik:
Backpacking erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Klar, dass bei so einer Reise nur das Nötigste mitgenommen wird. Will man doch Land und Leute kennenlernen und nicht seine eigenen körperlichen Grenzen. Bei der Reisedokumentation kommt es daher schnell zu Problemen. Auf der einen Seite sollte man eine Kamera immer griffbereit haben, denn gerade als Backpacker, abseits der Touristenmeilen, können die Eindrücke ganz besonders sein. Auf der anderen Seite ist das Backpack wohl bei jeder Reise chronisch überfüllt. Deshalb muss es nicht immer eine sperrige Spiegelreflexkamera sein, um ansprechende Fotografien zu erstellen.
Die Wahl der Kamera
Bei der Wahl der Kamera gibt es neben den individuellen Ansprüchen an Zoom oder Haptik auch einige grundsätzliche Faktoren, die zwischen einer geeigneten und einer weniger geeigneten Kamera unterscheiden. Lichtstärke und Sensorgröße sind die wichtigsten Kriterien für die Kamerawahl. Denn diese Eigenschaften nehmen besonders bei der Aufnahmequalität eine weitaus wichtigere Rolle ein als beispielsweise die Auflösung. Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch unter den Kompaktkameras einige ausgereifte Modelle, die eine entsprechende Ausstattung mitbringen.
Als Faustregel bei der Lichtstärke gilt: Je kleiner die Blendenzahl, gekennzeichnet mit einem „f“, desto Lichtstärker ist die Kamera. Dies ist besonders wichtig, damit auch bei schwierigen Lichtverhältnissen ansprechende Fotos gelingen. Praktisch heißt das, eine Kamera mit einem Wert f2.8 hat eine weitaus bessere Lichtempfindlichkeit als f5.6. Also Augen auf bei der Auswahl.
Bei dem Sensor kommt es ganze klar auf die Größe an! Je größer ein Sensor ist, desto mehr Informationen kann dieser verarbeiten. Die Sensorgröße variiert je nach Kamera und Kameratyp. Bei der Kamerawahl sollte also darauf geachtet werden, einem Modell den Vorzug zu geben, dass in der jeweiligen Preisklasse mit einem größeren Sensor ausgestattet ist.
Hier findest du mehr Infos zur Wahl der richtigen Digitalkamera.
Gestaltungskünste sind gefragt
Sind die Fotos gemacht und man ist wieder zu Hause, kann damit begonnen werden ein individuelles Fotobuch zu erstellen. Bei der Gestaltung sollte man sich am besten von den Bilder selbst inspirieren lassen. Sind viele Naturaufnahmen vorhanden, sollte auch das Fotobuch natürlich und schlicht ausfallen. Hat man jedoch das wilde Nachtleben in den Vordergrund gestellt, kann das Fotobuch richtig bunt, verrückt und außergewöhnlich ausfallen. Selbstverständlich spielen auch die eigenen Vorlieben eine wichtige Rolle. Gerade bei vielen Landschaftsaufnahmen ist es wichtig eine entsprechende Größe zu wählen. Für Panoramaaufnahmen beispielsweise eignet sich ein breitformatiges Fotobuch. Dieses zeigt die Bilder in ihrer ganzen Schönheit. Hat man sich erst mal für eine passende Größe entschieden, kann es zum künstlerischen Teil übergehen. Nachdem die Fotobuchsoftware heruntergeladen ist, kann man damit beginnen die Fotos anzuordnen. Im Layout kann man sich frei entfalten oder vorgefertigte Anordnungen wählen. Je nach Vorliebe kann man die einzelnen Seiten chronologisch oder auch nach Situationen sortieren. So kann man ein Durcheinander vermeiden und das Fotobuch bekommt eine Struktur.
Was sollte beachtet werden?
Es gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten. Verschiedene Farben, Rahmen, Effekte, Texte, kleine Zitate und vieles mehr können genutzt werden. Jedoch wirken zu viele verschiedene Stilmittel schnell überladen. Hier gilt der Vorsatz: Weniger ist manchmal mehr. Ähnlich gilt es bei der Fotoanzahl pro Seite. Viele Bilder lenken vom jeweiligen Einzelbild ab. Ein gesundes Mittelmaß ist also wichtig. Darüber hinaus sollte der Hintergrund des Fotobuchs nicht interessanter als das eigentliche Foto sein. Das bedeutet, ruhige Motive zu einem ruhigen Hintergrund und aufregende Motive auf einen aufregenden Hintergrund. Grundsätzlich ist bei der Erstellung jedoch alles erlaubt, um die Fotos der letzten Tour in den Fokus zu rücken.
Dieser Beitrag wurde erstellt von: fotobuchhelden.de