Galapagos Inseln: Barbaras Trip ins Paradies, was dich erwartet.

Galapagos Inseln sagen jedem etwas, der in Bio nicht voll gepennt hat. Barbara tauchte in die Tierwelt der Inseln ein und schildert uns nun ihr Abenteuer.

Flughafen-Galapagos

Wie kommst du auf die Inseln?

Die Reise nach Galapagos war ein schon lang gehegter Traum und so konnten wir den Start der Reise kaum abwarten. Die Anreise erfolgte im Juli von Berlin über Amsterdam nach Quito, wo wir eine Nacht in einem Hotel in der Nähe vom Flughafen verbrachten. Am nächsten Morgen ging es ausgeruht von Quito nach Baltra weiter. Vor dem Abflug nach Baltra ist es notwendig, eine Registrierung vorzunehmen,  die 20 US Dollar kostet. Zudem wird das Gepäck auf Nahrungsmittel und alles was das Ökosystem von Galapagos beeinflussen könnte kontrolliert. Nach der Landung auf Baltra muss eine Nationalparkgebühr von 100 US Dollar bezahlt, aus diesem Grund ist es hilfreich vor dem Abflug in Deutschland genügend Bargeld dabei zu haben. Gepäckbänder gibt es auf Baltra nicht, sondern das Gepäck wird ausgeladen und aufgestellt, so dass man sich dann seinen eigenen Koffer raussuchen kann. Insgesamt herrscht an dem Flughafen eine sehr entspannte, familiäre und freundliche Stimmung. Da unsere Unterkunft auf der Insel Santa Cruz war, fuhren wir mit dem Bus zu dem 10 Minuten entfernten Hafen, wo wir dann auf eine Fähre umstiegen. Mit dem Gepäck auf dem Dach und Schwimmwesten am Mann dauerte die Fahrt ca. 10 Minuten bis wir die Insel Santa Cruz erreichten. Hier wurden wir abgeholt und nach einer Fahrtzeit von 40 Minuten erreichten wir unser Hostel in unmittelbarer Nähe der Charles Darwin Forschungsstation in Puerto Ayora.

Erste Tiere Galapagos

Seehund am Hafen auf Bank

Schon die ersten Eindrücke waren beeindruckend. Am Hafen in Puerto Ayora lagen die Seelöwen auf den Sitzbänken. Pelikane flogen über unsere Köpfe und auf der Straße lagen Leguane oder die Kobolde der Finsternis, wie Charles Darwin sie nannte. Auf den Steinen im Meer sah man soweit das Auge blickte, die für Galapagos typischen roten Krabben. Wo man hinschaute, gab es Tierleben zu sehen inklusive dem berühmten Darwin Finken.  Das Meer zeigte sich in einem bestechendem türkis und das Klima war sehr angenehm – warm mit einer gut ertragbaren Luftfeuchtigkeit. Nach einem Abendessen, welches ca. 15 US Dollar pro Person kostete und aus Meeresfrüchten bestand gingen wir schlafen. Neben einem Geldautomaten auf der Insel Baltra gab es auch in Puerto Ayora direkt neben dem Supermarkt einen Geldautomaten, weitere Möglichkeiten während der Reise Geld abzuheben sind mir persönlich nicht aufgefallen. In Puerto Ayora gab es auch ein Krankenhaus, welches wir aber glücklicherweise nicht in Anspruch nehmen mussten. Am nächsten Morgen ging es früh in das Hochland von Santa Cruz los, wo wir auf unsere ersten Riesenschildkröten trafen. Frühstück besorgten wir uns in einer Bäckerei im Ort, die zu unserer Freude auch Schokobrötchen im Sortiment führte. Im Hochland angekommen konnten wir uns nach 3h endlichen von den beeindruckenden Tieren trennen. Zudem besichtigten wir eine kleine Lavahöhle, was uns nochmal an den vulkanischen Ursprung von Galapagos erinnerte. Danach fuhren wir zur Charles Darwin Forschungsstation. Hier konnten wir weitere Schildkrötenarten bewundern und auch Babyschildkröten gab es in den Gehegen zu entdecken. Auch wenn der Himmel mit Wolken bedeckt ist, sollte man nie vergessen, dass man sich auf der Höhe des Äquators befindet. Ausreichender Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung sind absolut empfehlenswert, sonst ist ein Sonnenbrand garantiert.

Riesenschildkröte im Hochland von Santa Cruz

An dem nächsten Tag beschlossen wir, einen Strandtag einzulegen. Wir starteten am Pier von Puerto Ayora. Bei leider nicht so gutem Wetter  mit dem für die Trockenzeit typischen Nieselregen, von den Einheimischen Garúa genannt, erreichten wir nach ca. 45 Minuten Fußweg den Tortuga Bay.  Der Weg dorthin führte über einen kleinen Pfad durch die Trockenzone mit zahlreichen Bewohnern aus der Vogelwelt. Der Tortuga Bay bestach durch einen hellweißen Sand und eine beeindruckende Brandung. Schildkröten sieht man dort eher abends zu einer Uhrzeit, an der der Strand für Besucher gesperrt ist. Geht man den Strand entlang, erreicht man nach etwa 10 Minuten Fußweg eine weitere Bucht in der man herrlich schnorcheln und schwimmen kann, auch bei nicht so gutem Wetter.

Auf Insel North Seymour entdeckte ich…

Am dritten Tag brachen wir früh morgens zu einer Bootstour nach North Seymour auf. Dies war für mich auch rückblickend die beeindruckendste Tour und absolut empfehlenswert. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, klarte der Himmel auf und wir setzten die Tour bei strahlendem Sonnenschein fort. Auf der Insel North Seymour gab es eine beeindruckende Vielfalt an Tieren zu sehen – Leguane, Fregattvögel, Blaufußtölpel und an der Küste liegen und schwimmen Seelöwen. Viele der Tiere hatten Junge. Die Tiere waren absolut nicht scheu und kommen den Besuchern sehr nah. Beim Einstieg von der Insel ins Schlauchboot, welches für den Transfer Hafen/Boot, Insel/Boot, Boot/Hafen verwendet wird, lag in unmittelbarer Nähe ein Seelöwenweibchen, welches ihr Junges gesäugt hat und sich von uns in keiner Weise hat stören lassen. Allerdings achten die Guides auch sehr genau darauf, dass die Tiere von den Besuchern nicht gestresst werden. Anfassen und Füttern ist streng verboten ebenso wie  eine Annäherung von mehr als 6 Feet.

Tierleben-North-Seymour

Auch wenn es auf den meisten Touren einen Snack und etwas zu trinken gibt, sollte man immer genügend Wasser und etwas zu Essen dabei haben. Die Seeluft, das Wandern auf den Inseln, das Schnorcheln und die Sonnen machen Durst und Hunger.

Die Bootstour stand am letzten Tag auf den Plan

Am vierten Tag stand eine Bay Tour rund um Santa Cruz auf dem Programm. Wir trafen unseren Guide am Pier von Puerto Ayora und stachen mit einer Gruppe aus etwa 12 Leuten ins  Meer. Wir fuhren an Stellen, von wo wir vom Boot direkt ins Meer sprangen, um zu schnorcheln. Ein besonders schönes Erlebnis war das Schnorcheln mit den Meeresschildkröten. Die Tiere bewegten sich elegant im Wasser und es macht Freude sie zu beobachten. Ansonsten muss man sagen, war jeder Schnorchelgang auf Galapagos ein Erlebnis egal wo, man bekam zahlreiche farbenfrohe Fische, Rochen und Galapagos Haie zu sehen.  Ab und zu gesellte sich auch ein Seelöwe dazu, wenn die Tiere neugierig waren. Die Bay Tour endete mit dem Schwimmen in Las Grietas einer Art Grotte zwischen zwei Klippen mit klarem Seewasser. Ein tolles Gefühl in der Felsenschlucht schwimmen zu gehen mit dem kalten Wasser, wo man mit bloßem Auge bis weit in die Tiefe gucken kann. Am Nachmittag bummelten wir durch den Ort und gönnten uns ein Eis.

Am nächsten Tag stand wieder eine Schiffstour auf unserem Plan. Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zur Insel Plaza Sur – South Plaza. Hier erwarteten uns nicht nur zahlreiche Seelöwenbabys bei der Ankunft, sondern auch ein reizvolles Lavaplateau mit hohen Baumopuntien, unter denen es sich die Leguane gemütlich gemacht hatten. Etwa 2h Stunden wanderten wir über den markierten Wanderweg über die Insel und genossen die vulkanische Landschaft und die Tierwelt. Die Zeit verging viel zu schnell. Auf dem Weg zurück zum Boot entdeckten wir dann noch Haie, die auf Nahrungssuche die Küste abschwammen und eine Schildkröte kreuzte unseren Weg, während ein Fregattenvogel über unsere Köpfe flog. Das ist Galapagos – Tierleben  der besonderen Art wohin das Auge blickt.

South-Plazas

An unserem viel zu schnell kommenden letzten Tag fuhren wir mit dem Boot von Puerto Ayora nach Santa Fe. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Bei starkem Wind kann es sehr kalt auf dem Boot werden. Es empfiehlt sich immer, eine Regenjacke und eine warme Jacke mit auf die Bootstouren zu nehmen. Wie einer der Guides richtig bemerkte auf Galapagos ist wettertechnisch alles möglich – nicht muss, alles kann. Nach der Ankunft in einer geschützten Bucht legte sich der Wind und die Sonne wärmte uns auf. Am Strand tummelten sich die Seelöwen in Scharen. Auch in den Büschen am Rand des Strandes lagen die Tiere. Nach einer 2-stündigen Wanderung auf der Insel schnorchelten wir mit den Seelöwen. Es macht Spaß sie durch das Wasser gleiten zu sehen. So plump sie an Land wirken so elegant bewegen sie sich im Wasser. Bei dann strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Heimweg und kamen nach 2 Stunden in unserem Heimathafen an.

Damit endete unsere Galapagos-Tour. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Baltra zum Flughafen und landetet nach einem Zwischenstopp in Guayaquil und Amsterdam sicher in Berlin.

Galapagos ist ein sehr besonderes und spezielles Reiseziel, besonders Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Mich hat diese Reise nachhaltig beeindruckt. Die Tierwelt dort ist einmalig und die Menschen sind hilfsbereit, offen und freundlich. Auf Galapagos selbst gibt es kaum Kriminalität und ich habe mich durchweg sicher gefühlt.  Ich würde diese Tour gerne und jederzeit wiederholen!

Ich wünsche allen eine tolle und unvergessliche Reise ins Paradies! Es wird mit Sicherheit ein wunderbares Erlebnis.

Barbara Bellmann

Willst du mehr über Barbara erfahren, schau auf Ihrer Seite vorbei.

     Wer schreibt hier?

Hallo, ich bin Jörg - kleiner Weltreisender . Hier helfe ich dir mit Reisetipps und Neuigkeiten aus Südamerika. Damit deine nächstes Südamerika Reise ein Erfolg wird!! Folge mir doch bei facebook.

2 Gedanken zu „Galapagos Inseln: Barbaras Trip ins Paradies, was dich erwartet.“

Schreibe einen Kommentar