Mit 8 Tipps wirst du bei deiner Freiwilligenarbeit zum Sprach-Experten

Mit diesen 8 Tipps wirst du während deiner Freiwilligenarbeit zum Sprach-Experten

CostaRicaSprache-360x239Freiwilligenarbeit verbinden die meisten zunächst mit sozialem Engagement, fremden Kulturen, Umweltschutz oder Ähnlichem. Was den wenigsten klar ist: Freiwilligenarbeit kann auch die perfekte Gelegenheit sein, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern oder sogar eine neue Sprache zu lernen. Wir haben acht Tipps für dich, wie du beim Volunteering eine Sprache lernst.

Unsere Tipps

 

1. Drück die Schulbank!

Diesen Tipp hörst du vielleicht nicht gerne, aber er ist ebenso wahr wie effektiv: Besuche vor Ort einen Sprachkurs. Wenn du die Landessprache bereits beherrschst, ist das eine gute Möglichkeit, tiefer in die Kultur einzutauchen und deine Kenntnisse aufzufrischen. Noch wichtiger ist der Sprachkurs, wenn du eine komplett neue Sprache lernen möchtest. Denn zumindest die Grundlagen der Grammatik und die Regeln zur Aussprache solltest du dir zunächst von einem Profi beibringen lassen, bevor du in den Freiwilligen-Alltag startest und sie tagtäglich anwendest. So vermeidest du, von Anfang an Fehler zu machen, die du dir später nur mit großer Konzentration wieder abgewöhnen kannst. 

 

2. Mach den Mund auf!

Trau dich, einfach drauf loszusprechen. Reden ist das A und O, wenn es darum geht, eine Sprache zu lernen. Dabei gilt: Keine falsche Scheu! Überlege nicht zu lange, bevor du einen Satz sagst, nur weil du Angst hast, die Grammatik falsch zu verwenden. Dein Credo ist „Üben, üben, üben“ – und das geht eben nur, indem du wirklich sprichst. Niemand nimmt es dir übel, wenn du Vergangenheitsformen verdrehst oder vergisst, wie du die Sie-Form bilden musst. Im Gegenteil: Die Einheimischen wissen es zu schätzen, wenn sich jemand darum bemüht, mit ihnen in ihrer Landessprache zu kommunizieren – korrekte Grammatik hin oder her.

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3. Arbeite mit Muttersprachlern!

Mach deine Freiwilligenarbeit in einem Projekt, bei dem du mit Einheimischen zusammenarbeitest, beispielsweise in Schulen oder Kindergärten. Um dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen und deinen Schützlingen zu unterhalten, musst du auf die Landessprache zurückgreifen. Auch Freiwilligenarbeit mit Journalismus und Medien ist gut geeignet, um deine Sprachkenntnisse zu verbessern – du besprichst dich mit deinem Team, recherchierst in der Landessprache, produzierst Beiträge oder führst Interviews durch. Was, und das alles in einer fremden Sprache? Auch wenn es dir zunächst unmöglich erscheinen mag, der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Du wirst schnell feststellen, dass es leichter ist als gedacht, und dass sich der Sprung ins kalte Wasser lohnt.

4. Geh in eine Gastfamilie!

Bei Freiwilligenarbeit hast du oft die Wahl zwischen Unterkünften mit anderen Volunteers und der Unterbringung in einer Gastfamilie. Letzteres ist da meist die bessere Entscheidung – nicht nur, was die Verbesserung deiner Sprachkenntnisse angeht. Das Leben in einer einheimischen Familie hilft dir dabei, ganz in die Sprache des Landes, aber auch in dessen Kultur einzutauchen. Du lernst den ganzen Tag: neue Vokabeln beim Frühstück, ein bisschen Grammatik beim Abendbrot. So machst du schnell Fortschritte und merkst, wie du den Gesprächen bei Tisch immer besser folgen kannst – eine tolle Bestätigung deiner Mühen und gleichzeitig Motivation, weiterzumachen. Das Kennenlernen der Kultur hilft dir dabei, dich zu integrieren und die Lebensumstände in deinem Gastland, aber auch mögliche Probleme vor Ort besser zu verstehen. Du erfährst, wie dein Leben daheim mit dem Leben deiner Gastfamilie verwoben ist und nimmst diese Einblicke mit nach Hause, wo du andere daran teilhaben lassen kannst.

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5. Mach jeden zu deinem Lehrer!

Wenn jemand versucht, Deutsch zu lernen, freust du dich über das Interesse an deiner Muttersprache und versuchst, so gut es geht behilflich zu sein. Genau das Gleiche gilt natürlich auch für die Einwohner deines Gastlandes. Du bist dir beim Satzbau nicht sicher, oder verstehst ein Wort nicht? Dann geh auf die Muttersprachler zu und frag einfach nach. Diese Möglichkeit hast du im Schulunterricht oder beim Online-Sprachkurs via PC nicht, nutze sie also so oft du kannst. Die Einheimischen sind die Experten für ihre Sprache und freuen sich, wenn sie dir helfen können. Ein weiterer Pluspunkt: Eine Frage bezüglich der Sprache ist ideal dazu geeignet, das Eis zu brechen und so erste Kontakte mit den Bewohnern deines Gastlandes zu knüpfen.

6. Steche aus der Masse heraus!

Zum Spanisch lernen nach Spanien fahren, Englisch lernen bei einer Tasse Tee in London – mehr 08/15 geht nicht. Sei lieber mutig und entscheide dich für ein exotisches Ziel, um eine Sprache zu lernen und zu verbessern. Projekte für Freiwilligenarbeit findest du in einer Vielzahl englisch- und spanischsprachiger Länder. In Chile und Indien lernst du zwar vielleicht nicht das Spanisch oder Englisch, wie es klassisch im Schulbuch steht. Nichtsdestotrotz macht sich ein solcher Aufenthalt in ungewöhnlichen Ländern auf jeden Fall gut im Lebenslauf, und du stichst mit deiner Bewerbung aus der Masse heraus. Der Kunde deines Unternehmens ist Inder? Kein Problem, dank deiner zwei Monate Freiwilligenarbeit in Indien bist du mit dem dortigen Akzent bestens vertraut. Eine Arbeitsreise nach Mexiko steht an? Wunderbar, so kannst du gleich bei deinen mexikanischen Freunden vorbeischauen und deinem Chef die mexikanische Kultur ein wenig näherbringen. Er wird es dir danken!

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7. Geh allein!

Such dir ein Projekt aus, bei dem du der oder die einzige Freiwillige bist. Vor Ort gibt es meist ein gutes Netzwerk der Freiwilligen aus den verschiedenen Projekten, so dass du automatisch Leute kennenlernst, mit denen du am Wochenende die Umgebung entdecken kannst oder abends die Ausgehviertel der Stadt. Dabei wird häufig Englisch gesprochen, da dies meist von allen Freiwilligen beherrscht wird, während die Niveaus der Landessprache oft unterschiedlich hoch sind. Wenn die anderen Volunteers aus deutschsprachigen Ländern kommen, besteht außerdem die Gefahr, dass du ins Deutsche zurückfällst. Damit du deine Sprachkenntnisse garantiert verbesserst, solltest du deshalb ein Projekt auswählen, das nur ein oder zwei Freiwillige bei sich aufnimmt. Zumindest während der Arbeit bist du dann gezwungen, in der Landes- oder Projektsprache zu sprechen. Das ist für in deinem Traum-Projekt für Freiwilligenarbeit nicht der Fall? Siehe Tipp Nummer 8.

8. Rede auch mit anderen Freiwilligen in der Landessprache

Die Versuchung, mit anderen Freiwilligen Englisch zu reden oder gar Deutsch, wenn sie aus einem deutschsprachigen Land kommen, ist groß. Das ist insbesondere zu Beginn der Fall, wenn dein Sprachniveau noch nicht so hoch ist. Sobald du einmal damit angefangen hast, ist es aber meist schwer bis unmöglich, die Sprache später zu wechseln – die Macht der Gewohnheit eben. Es ist zudem einfach verlockend, nicht erst über Grammatik und Vokabeln nachdenken zu müssen, um sich zu unterhalten. Du solltest dich deshalb bereits von Anfang an bemühen, mit allen nur in der Landes- oder Projektsprache zu kommunizieren. So gewöhnst du dich schnell daran, und Gespräche in deiner Muttersprache fühlen sich plötzlich fremd und unpassend an – spätestens jetzt merkst du, dass du wirklich angekommen bist.

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Trau dich mit Einheimischen zu sprechen. Cusco,Peru

Beherzige diese 8 Tipps bei deiner Freiwilligenarbeit und verbessere so dein Sprachniveau, und zwar ganz ohne trockene Grammatik-Lektionen und stundenlanges Vokabel-Pauken. Im Gegenteil: Bei der Freiwilligenarbeit verbesserst du dich durch das tägliche Sprechen fast von allein und ganz nebenbei. Du hast Lust bekommen? Dann informiere dich, wie du Freiwilligenarbeit und Sprachkurs bzw. Sprachenlernen kombinierst.

#Lesetipp: Meine ultimative Ressourcen Liste für Spanisch und Brasilianisches Portugiesisch.

Dies war ein Gastartikel von Theresia. 

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